Eindruck machen – das Vorstellungsgepräch

Erhältst du eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch, hast du die erste Hürde geschafft. Deine Bewerbung hat den zuständigen Personaler überzeugt und das Unternehmen möchte dich persönlich kennenlernen. Um die Bewerbung erfolgreich abzuschließen, kommt es nun also darauf an, auch im Bewerbungsgespräch persönlich zu überzeugen.

Bewerbungsgespräch
Das Vorstellungsgespräch | (c) fotolia.com / photographee.eu

Vorbereitung

Das ausbildende Unternehmen möchte im Grunde herausfinden, ob du als Bewerber menschlich zum Team und zum Gesamtbild der Firma passt. Vor dem Vorstellungsgespräch solltest du dich also gründlich informieren. Es kommt nämlich immer gut an, wenn du schon Konkretes über die Firma oder die Institution weißt. Schau dir also das Firmenprofil oder Zeitungsberichte im Internet genau an und notiere dir wichtige Produkte, Erfolgsstorys, Namen und Standorte.

Als nächstes schaust du dir die Stellenanzeige und deine Bewerbungsunterlagen noch einmal genau an, damit du für eventuelle Fragen gewappnet bist. Häufig gestellte Fragen sind:

  • Wissen Sie, welche Tätigkeiten in diesem Beruf auf Sie zukommen?
  • Warum halten Sie sich für diesen Beruf geeignet?
  • Warum bewerben Sie sich gerade bei uns?
  • Was sind Ihre Stärken?
  • Was sind Ihre Schwächen?
  • Weshalb sollten wir uns gerade für Sie entscheiden?
  • Was erwarten Sie von der Berufsausbildung und Ihrer späteren Berufstätigkeit?

Eigene Fragen zur Ausbildung

Außerdem solltest du dir eigene Fragen überlegen, die du im Gespräch stellen möchtest, z. B.

  • Wie viele Auszubildende hat die Firma insgesamt?
  • Wo befindet sich die zuständige Berufsschule?
  • Werde ich Blockunterricht haben?
  • Wie sind die Chancen, nach der Ausbildung weiter beschäftigt zu werden?
  • Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?

Angemessene Kleidung und passendes Auftreten

Deinen Kleidungsstil solltest du dem Unternehmen anpassen: In einem kleinen Handwerksbetrieb ist ein Anzug in der Regel unpassend, in einer Anwaltskanzlei hingegen meist Pflicht. Auch in der eher konservativen Finanz- und Versicherungsbranche ist Letzteres angebracht. Grundsätzlich darf es etwas legerer zugehen, wenn der zukünftige Beruf keinen Kundenkontakt beinhaltet. Hier kann beispielsweise eine ordentliche Jeans oder ein Rock mit einem Jakett beziehungsweise Blazer kombiniert werden. Infrage kommt auch die Kombination mit einem edlen Hemd oder einer schicken, aber dezenten Bluse. Zu sportliche, körperbetonte oder auch verspielte Kleidung wirkt schnell unseriös. Manche Personaler oder Chefs sehen darin sogar eine Kompetenzschwäche. Als männlicher Bewerber solltest du auf Anzugschuhe oder gewöhnliche, aber edel aussehende Lederschuhe zurückgreifen. Bewerberinnen sind mit Ballerinas gut beraten. Accessoires sollten immer sparsam eingesetzt werden.
In jedem Fall solltest du ordentlich und gepflegt aussehen. Wichtig ist natürlich auch, dass du dich in der Kleidung wohlfühlst: Wenn dich beispielsweise der Kragen deines extra für das Gespräch gekauften Anzugs die ganze Zeit am Hals kratzt, könnte dich das vom Gespräch mit deinem potenziellen Arbeitgeber ablenken.

Absolut wichtig ist es, nicht zu spät zum Vorstellungsgespräch zu erscheinen, denn Unpünktlichkeit verdirbt sofort den ersten Eindruck. Im Gespräch selbst solltest du möglichst selbstbewusst auftreten und wahrheitsgemäß auf die gestellten Fragen antworten. Du kannst auch eigene Fragen zur angebotenen Stelle und dem Unternehmen stellen, schließlich sollte der Betrieb auch zu dir passen und deinen Vorstellungen entsprechen. Schalte vor dem Gespräch dein Handy aus, um deinem Gesprächspartner deine volle Aufmerksamkeit widmen zu können.

Das Vorstellungsgespräch endet meist mit der Information darüber, wann du in etwa mit einer Entscheidung rechnen kannst. Solltest du im Anschluss nach mehreren Wochen keinen Bescheid erhalten, kannst du auch telefonisch noch mal nachfragen. Dies solltest du aber frühestens zwei Wochen nach dem Vorstellungsgespräch tun, da der Personalverantwortliche eine gewisse Zeit braucht, um sich endgültig zu entscheiden.

Auch von Absagen solltest du dich nicht entmutigen lassen. Bei jeder Bewerbung kann man dazulernen, man wird allmählich selbstbewusster und lernt, bestimmte Fehler in der Zukunft zu vermeiden.

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