Kanalbauer

Der Ausbildungsberuf Kanalbauer befasst sich mit dem Bau und der Instandhaltung von Entwässerungssystemen, Kanalisationen und Leitungsnetzen. Kanalbauer sind für die Errichtung und Wartung von unterirdischen Rohrleitungen verantwortlich, die für die Ableitung von Abwasser, Regenwasser und Trinkwasser benötigt werden.

Während der Ausbildung erlernen die Auszubildenden verschiedene Fertigkeiten und Kenntnisse. Dazu gehören das Vermessen von Baugrundstücken, das Ausheben von Baugruben, das Verlegen von Rohren und das Anfertigen von Schachtbauwerken. Sie lernen auch den Umgang mit Baumaschinen und -geräten sowie den Einbau von Dichtungen und Verbindungselementen. Zudem werden ihnen die richtige Entsorgung und Aufbereitung von Abwasser vermittelt.

Kanalbauer arbeiten oft im Team und werden in der Regel auf Baustellen eingesetzt. Sie arbeiten unter anderem mit Bauzeichnungen, vermessen Geländehöhen und Gräben, stellen Rohrverbindungen her und setzen Kanaldeckel ein. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die Kanalisation zu warten und zu reinigen sowie bei Bedarf Reparaturen durchzuführen.

Die Ausbildung zum Kanalbauer dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt im dualen System. Das bedeutet, dass die Auszubildenden sowohl praktische Erfahrungen im Betrieb sammeln als auch theoretischen Unterricht in der Berufsschule erhalten. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung haben Kanalbauer die Möglichkeit, sich weiterzubilden, beispielsweise zum Vorarbeiter oder Meister im Kanalbau.

Für den Beruf des Kanalbauers sind handwerkliches Geschick, körperliche Fitness und technisches Verständnis von Bedeutung. Kanalbauer arbeiten oft im Freien und müssen daher auch bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen einsatzbereit sein. Sie sollten außerdem sorgfältig und verantwortungsbewusst arbeiten, da sie für die korrekte Funktion und Sicherheit der Kanalsysteme verantwortlich sind.